In Kooperation mit dem Naturpark Hüttener Berge e.V. hat die Gemeinde Owschlag Routen für
Wanderer und Radfahrer entwickelt und thematisch aufbereitet. Dabei wurden neben der
gesamten Siedlungshistorie auch naturkundliche Besonderheiten des ländlichen Zentralortes
umfassend recherchiert, fachlich abgestimmt und nun über Informationstafeln anschaulich
präsentiert. Die 25 Infopunkte sind zu Fuß oder mit dem Rad über landschaftlich attraktive Routen
zu erreichen. Eine entsprechende Freizeitkarte erhält man in den umliegenden Tourist-
Informationen.
„Wir wollen mit unserem Projekt „Entdecke Owschlag“ die vielen Besonderheiten unseres
Ortes präsentieren und damit Erlebnisse schaffen – für unsere Gemeindemitglieder, aber
auch für Naherholungssuchende und Touristen“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister
Stephan Lübbers die über 50 Gäste bei der offiziellen Eröffnungsveranstaltung am 15. Juni im
Dorfgemeinschaftshaus von Owschlag. Hierfür erhielt er von der Kreispräsidentin Dr. Juliane
Rumpf viel Anerkennung: „Der Gemeinde Owschlag gilt für ihre Projektaktivitäten ein ganz
besonderer Respekt. Sie haben die Bürger und Bürgerinnen an erster Stelle gestellt und mit
Ihnen zusammen dieses beispielhafte Projekt entwickelt, mit dem auch die Verbundenheit der
Menschen gestärkt wird“. Vorausgegangen waren zwei öffentliche Workshops zur
Weiterentwicklung der Gemeinde Owschlag im Jahre 2020, aus denen „Entdecke Owschlag“ als
Leuchtturmprojekt hervorgegangen ist.
Auch der Naturparkvorsitzende Detlef Kroll freute sich über das gelungene Kooperationsprojekt:
„Mithilfe des hohen Engagements von vielen Mitgliedern der Gemeinde Owschlag und auch durch
eine 75%ige Förderung von BINGO-Lotto konnten wir dieses bedeutsame Projekt für unseren
Naturpark realisieren“. Und der Amtsdirektor Andreas Betz ergänzt: „Das Projekt passt sehr gut in
unser neu überarbeitetes Tourismuskonzept. Schön ist auch, dass alle Routen über die Naturpark-App
abrufbar sind“.
Nach den offiziellen Reden fand eine vertiefende Projektpräsentation durch Andreas Oeding
(Planungsbüro Oeding) statt. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur neue attraktive Freizeitrouten
geschaffen worden sind, sondern auch die Siedlungsentwicklung von der Vor- und Frühgeschichte,
über das Mittelalter, bis hin zur Neuzeit fundiert aufbereitet und unterhaltsam präsentiert wird.
„Diese neuartige Präsentationsform der Gemeindeentwicklung ist landesweit einzigartig und nimmt
damit auf kommunaler Ebene eine innovative Modellfunktion ein“, so das Resümee von Oeding.
Anschließend fand ein gemeinsamer informativer Spaziergang auf den Wanderrouten statt, der
mit einem geselligen Beisammensein mit Imbiss im Dorfgemeinschaftshaus endete.